Auffälligkeiten in der sensorischen Integration erkennen.
Im Säuglingsalter:
- Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus
- Saug- und Schluckprobleme in Kombination mit Säuglingskoliken
- Übermäßige Unruhe mit Schreiattacken oder auch auffallend geringe Aktivität
- Irritation/Abwehr auf Lageveränderungen
- Irritation/Abwehr auf Berührung
Im Kleinkind- bzw. Schulalter:
- verzögerte motorische Entwicklung
- Ungeschicklichkeit in der Grob- und Feinmotorik
- Bewegungsunlust /Bewegungsangst
- mangelndes Selbst- und Körperbewusstsein
- verzögerte Sprachentwicklung
- Geräuschempfindlichkeiten
- Verhaltens- und Stressauffälligkeiten
- Anpassungsschwierigkeiten an neue Situationen
- Hyper- oder Hypoaktivität
- Über- oder Unterempfindlichkeit bei Berührungen und Bewegungen
- Über- oder Unterempfindlichkeit bei Geräuschen oder Vermeidung von Körperkontakt
- leichte Ablenkbarkeit, Vergesslichkeit, Kritikempfindlichkeit, mangelnde Ausdauer
- Teilleistungs- bzw. Lernstörungen
Eine Behandlung bei einer SI-Störung in der Ergotherapie zielt darauf ab, die sensorische Integration zu verbessern und die betroffenen Personen dabei zu unterstützen, ihre Wahrnehmung und Bewegung zu regulieren.
Durch gezielte Übungen und Therapiemaßnahmen werden die Sinnesreize verarbeitet und die Fähigkeit zur Selbstregulation gestärkt, um den Alltag besser bewältigen zu können.
Die Therapie kann individuell angepasst werden, um den Bedürfnissen und Zielen des Patienten gerecht zu werden und eine langfristige Verbesserung der Symptome zu erreichen.